Die Ausgangssituation
Meine Rahmenbedingungen sind sicherlich vergleichbar mit denen vieler anderer in Deutschland. Ich habe derzeit ein Renteneintrittsalter von 67 Jahren vor Augen. Dann werde ich ca. 43 % meines letzten netto Einkommens als Rente vom Staat bekommen.
Dazu kommt noch eine Betriebsrente, die ca. 10% vom letzten Netto drauflegen wird. Voraussetzung ist hier eine Einzahlung über 28 Jahre hinweg.
Macht in der Summe ein Einkommen von etwas mehr als der Hälfte meines derzeitigen Einkommens. Um die für mich entstehende Lücke zu schließen habe ich mit meinen 48 Jahren (2020) also noch 19 Jahre Zeit, wenn ich nicht der Versuchung erlegen will, etwas früher Maus und Tastatur an den Nagel zu hängen.
Mein Lösungsansatz
Um meine Rentenlücke zu schließen, habe ich mich dazu entschlossen über Investments Vermögensaufbau zu betreiben. Die daraus sich ergebenden Ausschüttungen sollen zunächst den Aufbau unterstützen und später die Renten Lücke füllen.
Mit meinen Investments habe im April 2020 begonnen und seither meine ersten Erfahrungen gemacht. Nun ist es an der Zeit zu überlegen, wo das Ganze hinführen soll und wie ich dort hinkomme. Dazu wird mein System um eine Dimension erweitert.
Eine erste Analyse des Themas führte mich zu folgenden Fragen:
- Wie viel Einkommen brauche ich wirklich?
- Wie viel Kapital benötige ich?
- Wie komme ich an das benötigte Kapital?
Wie viel Einkommen brauche ich wirklich?
Ich gehe im Moment davon aus, das ich auch in der Rente zwischen 70 - 80 % meines derzeitigen Nettogehalts benötigen werde. Dabei sind überschaubare Einsparungen gegenüber der Erwerbstätigkeit berücksichtigt.
Dagegen rechne ich mit höheren Ausgaben für die Gesundheit und auch unsere Kinder werden bis dahin in einem Alter sein, in dem die finanziellen Nöte größer sind als heute. Unser Eigenheim wird dann abbezahlt sein, was bei einer bis dahin entstandenen Nutzungsdauer von knapp 30 Jahren zu weiteren Kosten für Sanierungen führen wird.
Mehr Details findest Du in meinem Artikel: "Meine Rente - Wie viel Einkommen brauche ich wirklich?"
Wie viel Kapital benötige ich?
Diese Frage ist bei mir Work in Progress und wird es wohl auch bleiben. Ich habe mit einer einfachen Formel begonnen und diese um verschiedene Aspekte erweitert, die mir auf dem Weg aufgefallen sind. Doch der Weg ist vermutlich noch nicht zu Ende.
Ein weiterer Aspekt ist die verschiedenen Variablen. Dazu gehört die durchschnittliche Verzinsung, von der ich ausgehen soll. Die Inflation die in den nächsten Jahren auf uns wartet. Last but not least stellt auch die Frage nach dem real benötigten Einkommen in der Zukunft.
Das bedeutet, da sich verschiedene Szenarien berechne und über die Zeit diese anpassen werde. Heute liegt hier den Betrag noch zwischen 600.000 EUR bis zu 1.000.000 EUR. Dies kann sicherlich noch nicht als belastbares Ergebnis angesehen werden.
Die Zukunft muss zeigen, wo es hingehen sollte.
Mehr Details zu meinen Überlegungen findest Du unter: "Meine Rente - Wie viel Kapital benötige ich?"
Wie komme ich an das benötigte Kapital?
Durch die Unsicherheit in der Frage des benötigten Kapitals habe ich mich dazu entschlossen einen Plan zu machen. Dieser geht weniger vom Zielbetrag, sondern mehr von der Optimierung einer flexiblen Sparquote ausgeht.
Die Schlagworte lauten: Sichten, Aufräumen, Organisieren und Review
Ich habe mir in der Vergangenheit kaum Gedanken über meine Finanzen gemacht. Deshalb stand und stehet die Sichtung der derzeitigen Ausgaben an erster Stelle. Ziel ist es bei selbem Lebensstandard zunächst weniger auszugeben. Einige Quick Wins bringen die ersten Optimierungen bei unseren Ausgaben. So steigt das Potential, das wir als Sparquote nutzen können. Zum Schluss stehe dann ein Review der Maßnahmen und die Planung der nächsten Schritte.
Einen genaueren Blick auf mein Vorgehen, findest Du in meinem Beitrag: Wie komme ich an das benötigte Kapital?
Kommentare
Kommentar veröffentlichen